Pollen

Der Pollen oder Blütenstaub ist die meist mehlartige Masse, die in den Antheren der Samenpflanzen gebildet wird. Er besteht aus den Pollenkörnern, den Mikrosporen. Sprachlich ist Pollen ein Sammelname; eine einzelne Mikrospore ist nicht ein Pollen, sondern ein Pollenkorn.
Das Pollenkorn ist das Ergebnis einer Reduktionsteilung (Meiose) und besitzt somit nur einen einfachen Chromosomensatz, ist also haploid. Es entspricht damit den Sporen der Moose und Farne. Die Pollenkörner sind von einer widerstandsfähigen Zellwand umgeben, die unter anderem aus Sporopollenin besteht. Zum Zeitpunkt der Freisetzung haben sich die Pollenkörner bereits zu den männlichen Gametophyten entwickelt. Pollenkörner dienen dazu, die männlichen Keimzellen (Gameten) geschützt zu den weiblichen Empfangsorganen zu bringen und so die Bestäubung und in weiterer Folge die Befruchtung zu gewährleisten.
Mikrosporen sind die Pollenkörner, da bei den Samenpflanzen männliche und weibliche Sporen unterschiedlich groß sind. Meiosporen sind sie, da sie das Produkt einer Meiose sind.